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Presse

Kongregation der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen

7.11.2023 Peter Natili (1842-1914), der Gründer der Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen Gründung 1890), missbrauchte in der Zeit von 1885 bis 1899 mindestens drei der damaligen Schwestern und eine verheiratete Frau, die der aus der Beichte kannte. 1899 und 1900 musste er sich vor dem Amtsgericht München verantworten. Im Raum stand auch, dass er illegale Abtreibungen selbst vorgenommen hat. Das Gericht glaubte den Zeuginnen, bestraft wurde Natili nicht, aber in seine Heimat Italien ausgewiesen. Die Franziskusschwestern arbeiten seit 2020 an der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in ihrer Gründungsgeschichte. Die Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen über die Gründungsgeschichte wird von Dr. Barbara Haslbeck begleitet; Magdalena Hürten, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Pastoraltheologie und Homiletik der Universität Regensburg, setzt sich derzeit in ihrer Doktorarbeit mit dem Aktenmaterial auseinander und wertet es unter pastoraltheologischer Perspektive aus. Sowohl die Schwesterngemeinschaft als auch staatliche und kirchliche Behörden schaut sie unter der Fragestellung an: Unter welchen Bedingungen war es möglich, über Missbrauch zu sprechen, wo wurden die Erfahrungen der Betroffenen gehört und ernst genommen und wo wurden sie unsichtbar gemacht. Quellen: fs-vierzehnheiligen    Rheinische Post   katholisch.de