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Presse

Gemeinschaft der Seligpreisungen

1.12.2011 Im Jahr 2011 wurde über Missbrauchsfälle in der Gemeinschaft berichtet. Der Diakon Philippe Madre wurde im Laufe der Untersuchungen laisiert. Auch der Gründer, Gérard Croissant, ebenfalls ständiger Diakon und bekannt unter dem Namen Bruder Ephraim, hat sich an einem minderjährigen Mädchen und mehreren Schwestern der Gemeinschaft sexuell vergangen. Philippe Madre sowie Gérard Croissant wurden aus der Gemeinschaft der Seligpreisungen ausgeschlossen (letzterer 2008), Gérard Croissant laisiert. Ein weiterer Kleriker der Gemeinschaft, Pierre-Etienne Albert, wurde 2011 wegen sexuellen Missbrauchs an 38 Kindern in der Zeit zwischen 1985 und 2000 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er räumt die Taten ein und nennt die Namen von 57 Opfern – die Taten sind jedoch verjährt. In einem zweiten Urteil wird er 2015 wegen eines Übergriffs auf ein 12-jähriges Mädchen zu drei Monaten Haft verurteilt. Die Gemeinschaft der Seligpreisungen ist in Deutschland im Bistum Münster, im Bistum Görlitz bis 1999 und im Erzbistum Paderborn vertreten. Quelle: perma.cc     parismatch

29.10.2015 Ein weiteres Opfer von Pierre-Etienne Albert hat sich gemeldet und gab an, dass der Angeklagte sie 1996 missbraucht habe. Damals sei sie 12 Jahre alt gewesen und half dem Beschuldigten bei einer Wohnungseinrichtung.  Quelle: ladepeche.fr

13.1.2023 Henri Suso (früherer Ordensname) war 2012 in einem kanonischen Verfahren des fortgesetzten sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden worden. Heute ist er in der Diözese Toulon unter dem Namen Marie-Bernard d’Alès  inkardiniert – sein Taufname ist Bernard d’Alès. Er gehörte der Gemeinschaft der Seligpreisungen an – genau wie Martin Silva. Silva gestand die sexuelle Belästigung von mindestens zwei Jugendlichen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Èpinal wurden wegen Verjährung eingestellt. Sein Ordensname war Dominique Savio. Inzwischen nennt er sich „Martin de Tours“ oder Martin Silva. Er ist der derzeitige Generalassistent der Gemeinschaft der Seligpreisungen. Die für Silva kirchlichen Verantwortlichen der letzten 15 Jahre waren der ehemalige Referatsbischof der Seligpreisungen Robert Le Gall, der ehemalige Apostolische Kommissar, Bruder Henry Donneaud und der ehemalige Generalmoderator François-Xavier Wallays und die Präsidentin der Gemeinschaft, Schwester Anna Katharina Pollmeyer. Alle sagen, dass sie über die Vorgeschichte von Martin Silva nicht informiert waren bzw. nur von einem eingestellten Verfahren wussten (Pollmeyer). Quelle: lavie.fr

8.11.2023 Die  charismatische katholische Gemeinschaft der Seligpreisungen wurde 1974 von dem Ehepaar Ephraim und Josette Croissant gegründet. 2008 waren sechs Mitglieder der Leitung verhört worden. Ihnen wurde vorgeworfen, sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige nicht angezeigt zu haben. Der frühere Moderator der Gemeinschaft, Philippe Madre, wurde wegen Missbrauchs in den Laienstand versetzt. Auch der Gründer Ephraim Croissant gab sexuelle Beziehungen zu Mitgliedern zu, unter ihnen auch Minderjährige. Nun will die Gemeinschaft die Vergangenheit aufklären. Das hatte sie bereits im November 2011 versprochen. Quelle: katholisch.de

8.11.2023 Auf ihrer Website spricht die Gemeinschaft der Seligpreisungen von einer „Wachstumskrise“: „Nach dieser Phase der sehr schnellen Expansion gerät die Gemeinschaft in den 2000er Jahren in eine Wachstumskrise. Strukturelle Mängel in der Art der Leitung, der Form des Gemeinschaftslebens und der Identität der einzelnen Lebensstände zwingen die Gemeinschaft zu tiefgreifenden Reformen. Gleichzeitig wurde sie durch die Enthüllung des sexuellen Missbrauchs durch drei ihrer Mitglieder erschüttert. Daraufhin wurde ein langer Weg der Umstrukturierung eingeschlagen.“ Sie spricht von „drei ihrer Mitglieder“, die sexuellen Missbrauch begangen haben und verschweigt, dass diese „drei Mitglieder“ Führungspersonen der Gemeinschaft waren.