Februar 2022: Im Erzbistum Paderborn sind 214 kirchlich Betroffene bekannt. Wie viele Betroffene Anerkennungszahlungen erhielten, ist unbekannt. Quelle: mdr
6.12.2021 Die Kirchenhistorikerin Nicole Priesching und ihrer Mitarbeiterin Christine Hartig betreuen eine Studie im Erzbistum Paderborn. Sie bescheinigen den früheren Erzbischöfen Lorenz Jaeger und Johannes Joachim Degenhardt, die von 1941 bis 2002 amtierten, „gravierendes Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchstätern unter den Geistlichen“. In der MHG-Studie, die den Zeitraum von 1946 bis Ende 2015 untersuchte, war die Rede von 111 Beschuldigten und 197 Betroffenen gewesen. In der neuen Studie wird zwischen 1941 und 2002 von 160 Beschuldigten ausgegangen. Ca 43 % von ihnen wurden mehrfach beschuldigt. Quellen: katholisch.de Kirche und Leben
4.6.2020 Unter Leitung der Kirchenhistorikerin Nicole Priesching untersucht die Universität Paderborn im Auftrag des Erzbistums Paderborn den kirchlichen Umgang mit Missbrauchsfällen zwischen 1941 und 2002, den Amtszeiten der Erzbischöfe Jaeger und Degenhardt. Untersucht werden sollen der Umfang des Missbrauchs, die Gewalterfahrungen Betroffener und die Folgen für ihre Lebenswege. Uneingeschränkter Aktenzugang sei zugesichert worden. Ein Beirat Betroffener soll eingerichtet werden. Die Arbeit begann im Februar 2020, die Ergebnisse sollen in drei Jahren in Buchform vorliegen. Quelle: katholisch.de
12.3.2020 Das Erzbistum Paderborn hat eine unabhängige Studie der Missbrauchsfälle in Auftrag gegeben. Quelle: Domradio
14.2.2020 Im Erzbistum Paderborn wurden 32 neue mutmaßliche Missbrauchsfälle im Jahr 2019 gemeldet. 29 Beschuldigte wurden namentlich bekannt, 9 weitere – bislang unbekannte Beschuldigte – sind inzwischen verstorben. Sieben Geistliche leben noch, sind aber nicht mehr aktiv im Dienst. Die Anschuldigungen betreffen die Jahre zwischen 1969 und 2019. Quelle: radiohochstift
4.2.2020 Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Leiter des Pastoralverbundes Willebadessen-Peckelsheim, Erzbistum Paderborn, wegen sexuellen Missbrauchs aus Verjährungsgründen eingestellt. Das kirchenrechtliche Ermittlungsverfahren wird fortgesetzt. Der Beschuldigte bleibt beurlaubt. Die Vorwürfe seien der Interventionsbeauftragten, Dr. Petra Lillmeier, vor dem 16.1.2020 bekannt geworden, der Beschuldigte wurde am 16.1.2020 gehört. Quelle: westfalen-blatt.de
22.1.2020 Das Erzbistum Paderborn hat eine Strafanzeige gegen einen Pfarrer aus dem Kreis Höxter wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch gestellt. Der Pfarrer, der zuletzt in Willebadessen eingesetzt war, wurde beurlaubt. Die angezeigte Tat liege längere Zeit zurück. Quelle: Domradio
20.12.2019 Im Erzbistum Paderborn haben sich von Januar bis Ende Oktober 2019 30 mutmaßliche neue Opfer gemeldet – 15 Frauen und 15 Männer. Sie beschuldigen insgesamt 26 Priester und Laien. 19 der Beschuldigten seien verstorben, elf waren bereits als Täter bekannt, fünf seien noch am Leben, jedoch nicht mehr im aktiven Dienst. Bei zwei Tätern konnten die Betroffenen keinen Namen nennen. Quelle: domradio
29.4.2019 Gegen elf Priester des Erzbistums Paderborn wird von den örtlichen Staatsanwaltschaften wegen Missbrauchsvorwürfen ermittelt. Geprüft werden Verjährungsfristen und Tatnachweise in den elf Fällen, in denen die Beschuldigten noch am Leben sind und nicht bereits Gegenstand eines Strafverfahrens waren.
In weiteren acht Verfahren sind die Beschuldigten unbekannt. In einem aktuellen Fall wird derzeit ermittelt. Bereits im Januar 2019 waren zwei weitere neue Missbrauchsfälle bekanntgeworden. Die Ermittlungen richten sich gegen einen Priester und einen Kirchenmitarbeiter. Quelle: Mindener Tageblatt
25.9.2018 In der MHG-Studie wurden 2.502 Personalakten, die den Zeitraum von 1946 bis 2015 umfassen, untersucht. 111 Beschuldigte und 197 Betroffene wurden gefunden. 125 der Betroffenen waren männlich, 64 weiblich. Quelle: katholisch.de
28.12.2017 Andreas Meier wird als Kind von einem katholischen Pfarrer im Erzbistum Paderborn missbraucht. Die Diözese zahlt ihm 6.000 Euro, doch der 50-Jährige fühlt sich im Stich gelassen. Quelle: nw.de
29.1.2013 Das Erzbistum Paderborn (1,7 Millionen Katholiken) überwies bisher 297 500 Euro Entschädigungen sowie 21 500 Euro für Therapiekosten an katholische Missbrauchsopfer. Quelle: welt.de
29.6.2010 Im Erzbistum Paderborn sind 30 Priester als Täter bekannt. Quelle: wr.de