Skip to content

Presse

Erzbistum Berlin

26.9.2023 Die Interdiözesane Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs des Erzbistums Berlin, der Bistümer Görlitz und Dresden-Meißen und der Katholischen Militärseelsorge beschäftigt sich mit Missbrauchsfällen im Kloster Wechselburg, den Gemeinden Leipzig-Süd, Schirgiswalde, Annaberg und Dresden-Strehlen. Im Blick sind Mönche, ein Priester oder ein Religionslehrer. Bislang gibt es 30 Verdachtsfälle seit 1945, bei denen 20 Kleriker und acht Laien beschuldigt werden. Es gibt 56 Opfer, zwei Drittel davon männlich, 21 weiblich. Quelle: Süddeutsche


5.7.2023 Im März 2013 meldete ein Kaplan dem Erzbistum Berlin, dass ein Missbrauchsbetroffener Vorwürfe gegen den katholischen Pfarrer  Muschick, Pfarrei Heilig Kreuz in Frankfurt/Oder, geäußert hat. Zehn Monate später konfrontierte das Erzbistum den Beschuldigten, der 2014 zugab,
mit 16-18-Jährigen sexuell aktiv gewesen zu sein, Missbrauch jedoch leugnete er gegenüber der Missbrauchsbeauftragten. Muschick sagte, die Betroffenen seien sexuell ansprechbar gewesen und hätten freiwillig mitgemacht. Damit galten die Vorwürfe für den Leiter der Voruntersuchung
entkräftet. 2017 starb der Beschuldigte, ohne dass er zur Rechenschaft gezogen wurde. Im Gutachten des Erzbistums Berlin taucht der Fall 2021
auf, die Gemeinde jedoch wurde erst jetzt informiert. Der Sprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner, weist darauf hin, dass die Veröffentlichung des Gutachtens 2021 offenbar nicht ausgereicht habe, um alle Gemeindemitglieder umfassend und zeitnah über die Vorfälle zu informieren. Es brauche Zeit, „bis es aus den Akten heraus in das Bewusstsein der Menschen kommt“, sagte Förner dem rbb. „Damit müssen wir leben, dass wir etwas schon bearbeitet haben, aber es damit noch nicht abgeschlossen ist.“ Quellen: rbb24   heilig-kreuz-ffo 

2.7.2023 Zwei Betroffene, die Zahlungen in Anerkennung ihres Leids vom Erzbistum Berlin erhielten, berichten von einem ganzen Missbrauchssystem, das Pfarrer und Ordensschwestern in den 1960er-Jahren in West-Berlin, in Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf, unterhielten. Mindestens sechs katholische Priester stehen im Verdacht, Minderjährige an Grundschulen in West-Berlin misshandelt und sexuell missbraucht zu haben. Die Rede ist von einem Netzwerk, dem auch sechs Ordensschwestern angehörten: von den Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau und der Kongregation der Schwestern von der Heiligen Elisabeth. Die Ordensfrauen sollen den Geistlichen die Kinder zum Zweck des Missbrauchs zugeführt haben.  Einer der Betroffenen fordert 500.000 Euro von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie – wegen mutmaßlicher Verletzung ihrer Aufsichts- und Fürsorgepflicht in den Sechzigerjahren. Die Senatsverwaltung für Bildung weist auf die Verjährung der Fälle hin. Quelle: n-tv    Spiegel   Tagesspiegel

4.5.2023 Erzbischof Koch, Berlin, hat seit der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens 2021 sechs Treffen mit Gemeinden gehabt, in denen Missbrauch durch Kleriker vorgekommen war. Dem Erzbistum wurden seither 25 weitere Verdachtsfälle bekannt, die teilweise Geistliche betrafen, die vorher noch nicht beschuldigt worden waren.  Die meisten neuen Fälle wurden nach solchen Veranstaltungen gemeldet. Im Gutachten war von 61 beschuldigten Geistlichen und mindestens 121 betroffenen Kinder die Rede gewesen. Die Interventionsbeauftragte des Erzbistums, Birte Schneider, sprach auch von den Fällen, in denen eine Gruppe von sechs Priestern und sechs Ordensfrauen von den  Elisabethschwestern gemeinsam sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen an der Neuköllner Marienschule und der Wilmersdorfer Grundschule Sankt Ludwig begangen haben. Quelle: katholisch.de

24.3.2023 Im Erzbistum Berlin wurden seit 75 Jahren 125 Verdachtsfälle auf sexualisierte Gewalt durch Kleriker und Kirchenmitarbeiter gemeldet. 2022 gab es 13 neue Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs oder sexueller Übergriffe an Minderjährigen oder erwachsenen Schutzbefohlenen. Fünf der gemeldeten Vorfälle betrafen aktuelle Sachverhalte, in einem Fall lagen die vorgeworfenen Taten sechs Jahre zurück. Sieben Meldungen bezogen sich auf Taten, die 20 und mehr Jahre zurückliegen. Zehn Betroffene stellen 2022 Anträge auf Anerkennungszahlungen, die AKA zahlte im letzten Jahr 399.000 Euro an Betroffene im Erzbistum Berlin aus. Quelle: Erzbistum Berlin

1.3.2022 Im Erzbistum Berlin gab es 2021 elf neue Meldungen sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen durch Kleriker, vom Bistum beauftragte Ordensangehörige und andere hauptamtliche Mitarbeitende im kirchlichen Dienst. Drei der Meldungen betreffen aktuelle Sachverhalte, die anderen acht Meldungen beziehen sich auf mehr als zehn Jahre zurückliegende Taten. In den länger als zehn Jahre zurückliegenden Fällen wurden sechs Vorwürfe gegen fünf Kleriker erhoben – zwei von ihnen sind bereits im Gutachten erwähnt. Alle fünf beschuldigten Kleriker sind verstorben. Seit 2002 gab es insgesamt 112 Verdachtsfälle, die bis zum Jahr 1947 zurückgehen. Quelle: Erzbistum Berlin

Februar 2022: Im Erzbistum Berlin wurden 36 Betroffene (von 101) anerkannt und erhielten im Durchschnitt 5.139 Euro Anerkennungszahlungen. Quelle: mdr 

29.1.2021 Vorstellung des Gutachtens „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946Pressekonferenz

DAS GUTACHTEN der Kanzlei Redeker Sellner Dahs (RSD): Namen von Verantwortlichen für Vertuschung werden nicht genannt. Die Zahl der Opfer wird mit 138, die der Täter mit 59 angegeben. Zum Gutachten Teil C, geschwärzt

29.1.2021 Am 31.12.2020 lagen im Erzbistum Berlin 101 Meldungen (seit 2002) über Missbrauchsvorwürfe oder sexuelle Übergriffe an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen durch Kleriker, Ordensangehörige und Mitarbeiter*innen im kirchlichen Dienst vor. Ein staatsanwaltliches Verfahren läuft. 2019 gab es acht, 2020 neun Meldungen. Insgesamt wurden 36 Anträge auf Anerkennungsleistungen gestellt. Quelle: Erzbistum Berlin.de

6.3.2019 Im Jahr 2018 lagen im Erzbistum Berlin 86 (Vorjahr: 77) Meldungen über Vorwürfe sexuellen Missbrauchs oder sexueller Übergriffe an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen durch Kleriker, vom Erzbischof beauftragte Ordensangehörige und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst vor. Damit wurden neun neue Vorwürfe, vier davon gegen Kleriker, erhoben. Quelle: Erzbistum Berlin

6.3.2019 Im Erzbistum Berlin wurden alle vorhandenen Akten über die Kleriker, bei denen es im Rahmen der MHG-Studie von 1946 – 2014 Verdachtsmomente gab, an externe Berater gegeben. Zusätzlich zu den bislang bekannten 51 Tätern wurden vier weitere Akten übergeben, die nicht in die MHG-Studie eingegangen sind. Insgesamt gibt es im Erzbistum nun 55 Beschuldigte, 22 von ihnen leben noch. Neuere Angaben zur Zahl der Opfer werden nicht gemacht. Quelle: Erzbistum Berlin   Erzbistum Berlin

25.9.2018 Im Erzbistum Berlin wurden 77 Minderjährige Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kleriker. Bis zum 15. Dezember 2017 lagen im Erzbistum Berlin 77 (59) Meldungen über Vorwürfe sexuellen Missbrauchs oder sexueller Übergriffe an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen durch Kleriker, vom Erzbischof beauftragte Ordensangehörige und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst vor. Im Jahr 2017 wurden demnach sechs neue Vorwürfe erhoben. In diesen Zwischenbericht eingegangen sind jetzt 18 Fälle, die durch die MHG-Studie recherchiert wurden und Meldungen aus früheren Jahren betreffen. Insgesamt gehen die Vorwürfe bis auf das Jahr 1947 zurück, die Beschuldigten sind zum Teil verstorben.  Quelle: erzbistumberlin.de

25.9.2018  In der MHG-Studie wurden 1.401 Akten zwischen 1946 und 2014 untersucht und 51 Täter gefunden. Angaben über Opfer werden nicht gemacht. Quelle: katholisch.de

25.9.2018 Der Täter unterzog sich einem forensischen Gutachten. Das Erzbistum geht davon aus, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgeht. Rom entschied, dass er im Ruhestand bleibt und keine eigene Gemeinde mehr erhält. Das Erzbistum Berlin erlaubt ihm, weiterhin Gottesdienste zu feiern. berliner-kurier.de (nicht mehr online)

27.2.2018: Im Erzbistum wurden 31 Geistliche Täter und 59 Opfer ermittelt. 19 Anträge wurden gestellt und bewilligt. Die Summe beträgt 85.000 Euro. Quelle: erzbistumberlin (nicht mehr online).

27.2.2018 Es gab 6 neue Vorwürfe, die Täterzahl unbekannt. Quelle: erzbistumberlin

26.1.2017  Es gab 53 Meldungen seit 1947, darunter 4 neue Vorwürfe. Quelle: Erzbistum Berlin   domradio.de

20.1.2015  Seit 1947 wurden 31 Geistliche und kirchliche Mitarbeiter des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. 2014 kamen drei neue Meldungen hinzu. Quelle: tagesspiegel.de

Peter Beyer zum Beispiel erwartet, dass der Mann, der ihn missbraucht hat, als Priester nicht mehr tätig sein darf. Das ist allerdings nicht der Fall. Er hat sich einer forensischen Begutachtung unterzogen. Das Erzbistum geht jetzt davon aus, dass von ihm keine Gefahr mehr droht. Er bleibt im Ruhestand und bekommt keine eigene Gemeinde mehr, das sind Auflagen aus Rom. Gottesdienste darf er jedoch feiern.

Peter Beyer zum Beispiel erwartet, dass der Mann, der ihn missbraucht hat, als Priester nicht mehr tätig sein darf. Das ist allerdings nicht der Fall. Er hat sich einer forensischen Begutachtung unterzogen. Das Erzbistum geht jetzt davon aus, dass von ihm keine Gefahr mehr droht. Er bleibt im Ruhestand und bekommt keine eigene Gemeinde mehr, das sind Auflagen aus Rom. Gottesdienste darf er jedoch feiern.

Peter Beyer zum Beispiel erwartet, dass der Mann, der ihn missbraucht hat, als Priester nicht mehr tätig sein darf. Das ist allerdings nicht der Fall. Er hat sich einer forensischen Begutachtung unterzogen. Das Erzbistum geht jetzt davon aus, dass von ihm keine Gefahr mehr droht. Er bleibt im Ruhestand und bekommt keine eigene Gemeinde mehr, das sind Auflagen aus Rom. Gottesdienste darf er jedoch feiern.

Peter Beyer zum Beispiel erwartet, dass der Mann, der ihn missbraucht hat, als Priester nicht mehr tätig sein darf. Das ist allerdings nicht der Fall. Er hat sich einer forensischen Begutachtung unterzogen. Das Erzbistum geht jetzt davon aus, dass von ihm keine Gefahr mehr droht. Er bleibt im Ruhestand und bekommt keine eigene Gemeinde mehr, das sind Auflagen aus Rom. Gottesdienste darf er jedoch feiern.

18.4.2011 Wie ein Erzbistum Missbrauch wegdefiniert. Von dem mutmaßlichen Täter erfuhr die Mutter des Opfers, dass der fast 40-jährige Geistliche Sex mit ihrem 16 Jahre alten Sohn hatte. Die Mutter informierte den Gemeindepfarrer, der den Vorfall an den Berliner Kardinal Georg Sterzinsky meldete. Der Kardinal führte damals ein vertrauliches „Vier-Augen-Gespräch“, wie das Bistum heute bestätigt. Der beschuldigte Kaplan wurde versetzt und durfte auf dem neuen Posten sogar als Jugendseelsorger des Dekanats tätig sein. Ein Gespräch mit dem Opfer und seiner Familie suchten die Verantwortlichen nicht. Kein Wort des Bedauerns, keine Information über die Folgen. Das war 1997. Quelle: Badische Zeitung

29.3.2011 Gegen den Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Reinickendorf wird wegen eines Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs ermittelt. Der Fall beschäftigte Kardinal Sterzinsky schon in den Neunzigern. Quelle: Tagesspiegel

28.12.2010 Erst hat der Vater sexuellen Kontakt zu Ulrich H., einem katholischen Priester, dann lädt dieser auch den elfjährigen Michael L. zu sich ein und missbraucht ihn. Bei einem Bruder Michaels versucht er es. Das Protokoll eines Missbrauchs. Quelle: Morgenpost

21.12.2010 Missbrauchsvorwürfe gegen den Tegeler Pfarrer Stefan M. liegen vor. Eine Kommission soll die Anschuldigungen nun prüfen. Der Beschuldigte bittet um Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen. Er darf nicht mehr seelsorgerlich tätig sein. Quelle: Tagesspiegel

29.6.2010  Im Erzbistum Berlin (402 000 Katholiken) bekamen bislang zwölf Opfer 53 000 Euro. Quelle: welt.de

26.5.2010 Im Erzbistum Berlin haben bislang acht Männer und Frauen Vorwürfe gegen katholische Pfarrer wegen sexuellen Missbrauchs erhoben. Quelle: Tagesspiegel

8.3.2010  In den 60er-Jahren soll in einem Heim der Berliner Hedwigschwestern ein Mädchen von einer Nonne sexuell missbraucht worden sein. Das teilte die Ordensgemeinschaft mit. Das mutmaßliche Opfer lebte in einem Heim in der Nähe des Wannsees. Quelle: Morgenpost

29.1.2010 Einem früheren Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Hohenschönhausen wird sexueller Missbrauch im Jahr 2001 vorgeworfen. Der Geistliche musste im Sommer 2009 gehen – die Gläubigen blieben ahnungslos. Quelle: archiv.raid-rush.ws