Skip to content

Presse

Bistum Speyer


22.4.2022 Das Bistum Speyer hat bislang mehr als 2,39 Millionen Euro für Entschädigungen und Hilfen an kirchliche Missbrauchsopfer gezahlt, Knapp 190 Verdachtsfälle sind dem Bistum bekannt. Die Taten ereigneten sich zwischen 1950 und 1980. Zwölf Täter wurden verurteilt oder mit einer Geldstrafe bestraft. Alle Hinweise leitet das Bistum an die Staatsanwaltschaft weiter, die fast immer Verfolgungsverjährung feststellt. Quelle: swr

21.3.2023 Im Bistum Speyer wurde bekannt, dass ein katholischer Priester in den 1970-er und 1980er-Jahren mindestens drei Jungen zwischen 13 und 20 Jahren sexuell missbraucht hat. Er war von 1972 bis 1976 in Germersheim und von 1976 bis 1991 in der damaligen Pfarrei Sondernheim tätig. Er hat gestanden. Strafrechtlich sind die Taten verjährt. Kirchenrechtlich wurde der Priester zu einer Geldstrafe an die Caritas und zu einer Leid-Anerkennungs-Zahlung an die Opfer verurteilt. 2018 erhielt er ein vollständiges Tätigkeitsverbot. Vorher – also wohl seit 2010? – hatte er lediglich die Auflage, sich Minderjährigen nicht nähern zu dürfen. Quelle: Wochenblatt-Reporter 

27.1.2023 Laut einem Bericht wurde ein 1978 rechtskräftig verurteilter Geistlicher später weiter in der Seelsorge im Bistum Speyer eingesetzt. Der damalige Bischof Wetter will die Vorgänge nicht gekannt haben. Der amtierende Oberhirte Wiesemann bezweifelt das. Quelle: katholisch.de

Februar 2022: Im Bistum Speyer wurden 72 Betroffene (von 171 bekannten kirchlich Betroffenen) anerkannt und erhielten im Durchschnitt 16.667 Euro Anerkennungszahlungen. Quelle: mdr 

26.1.2022 Die Unabhängige Aufarbeitungskommission im Bistum Speyer will eine wissenschaftliche Studie über Missbrauchsfälle von 1945 bis in die Gegenwart durchführen lassen. Schon 2018 gab es eine eigene Untersuchung von 1946-2014, in der 89 Priester als mutmaßliche Täter und 189 mutmaßliche Opfer bekannt wurden. Die neue Studie soll Verdachtsfälle unabhängig überprüfen. Quelle: swr

17.1.2022 Das Bistum Speyer hat bislang an 72 kirchliche Missbrauchsopfer ca 1,2 Millionen Euro – inclusive Therapiekosten – gezahlt. Das Bistum prüft derzeit, ob Leistungen an Betroffene in besonders prekären Lebensumständen auch in Form einer monatlichen Rente gezahlt werden können. Bisher wurden 160 Verdachtsfälle untersucht und 86 an die Staatsanwaltschaft gemeldet, weil die Beschuldigten noch leben. Die Staatsanwaltschaft stellte 68 Verfahren ein, in 16 Fällen erfolgte eine Verurteilung oder eine Einstellung mit Geldauflage. Derzeit prüft das Bistum, eine Organisation mit der Aufgabe zu betrauen, als Ansprechstelle außerhalb der Kirche zu fungieren. Quelle: Rheinpfalz

11.1.2022 Die Staatsanwaltschaft in Frankenthal hat die Ermittlungen gegen eine Nonne der Niederbronner Schwestern eingestellt, nachdem sie den Vorwurf geprüft hat, die Nonne hätte vor fast 30 Jahren einen Jungen in einem Kinderheim in Speyer sexuell missbraucht. Das mutmaßliche Opfer hat seine Aussage verändert: er sei von der Ordensschwester geschlagen und gedemütigt worden, jedoch nicht sexuell missbraucht worden. Quelle: swr

27.4.2021 Im Bistum Speyer lag „früheren Angaben zufolge“ die Zahl Betroffener sexualisierter Gewalt in der Pfalz seit 1946 bei 221 (MHG-Studie: 186) , die der Beschuldigten bei 112 (MHG-Studie: 89). Von den 82 an die Staatsanwaltschaft gemeldeten Fällen wurden 62 eingestellt; 15 endeten mit einer Verurteilung oder einer Einstellung gegen eine Geldzahlung. Zudem gab es im Januar fünf laufende Verfahren. Quelle: rnf.de

26.12.2020 Auch in Dudenhofen, Bistum Speyer, haben fünf Kinder in den 60er und 70er Jahren sexualisierte Gewalt durch den Pfarrer erlebt. Die Betroffenen haben sich seit 2003 beim Bistum Speyer gemeldet. Quelle: morgenweb.de

22.12.2020 Dem Bistum Speyer liegen 19 Meldungen von Menschen vor, die sich zwischen 2010 und 2019 gemeldet haben und sexuellen Missbrauch und Misshandlung im Jugendwerk St. Josef in Queichheim anzeigten. Die Taten fanden von 1950 bis nach 2010 statt. 32 Personen wurden als Täter benannt: Priester, Ordensschwestern, Lehrer, Erzieher, sonstige Mitarbeiter und andere Heimkinder. Quelle: rheinpfalz.de

20.12.2020 Auch im Nardini-Kinderheim, Bistum Speyer, wurden Kinder sexuell misshandelt. Bei den Missbrauchsbeauftragten des Bistums Speyer gingen vier Anzeigen seit 2010 ein. Die Betroffenen von Gewalt, die sie in den 1950er- bis 1970er-Jahren als Acht-bis 15-Jährige erlitten, haben vom Bistum Anerkennungszahlungen erhalten. Die Beschuldigten – ein Priester und fünf Schwestern und ein Mitarbeiter – sind verstorben. Quellen: Rheinpfalz

16.12.2020 In den Jahren 1963-1972 wurde in einem Speyerer Kinderheim der Niederbronner Schwestern, in der Engelsgasse, ein Mann misshandelt und missbraucht. Der Betroffene sagt, er habe als 14-Jähriger etwa 1971 Bischof Wetter informiert in einem Brief. Bischof Wetter kann sich nicht erinnern. Wenn er einen solchen Brief erhalten hätte, wäre er der Sache nachgegangen. Schuldig gemacht habe sich der frühere Generalvikar und Offizial Rudolf Motzenbäcker (gest. 1998) Drei Betroffene erhoben unabhängig voneinander Vorwürfe, dass sie zwischen 1963 und 1975 von Motzenbäcker über längere Zeit missbraucht worden seien.  Motzenbäcker war von 1959 bis 1968 Generalvikar und von 1969 bis 1995 Offizial im Bistum Speyer. Ein Betroffener hat nach einem wissenschaftlichen Glaubwürdigkeitsgutachten Leistungen aus dem OEG erhalten. Im Gutachten wurde anerkannt, dass der Betroffene als Kind und Jugendlicher in einem von den Niederbronner Schwestern geführten Kinderheim in Speyer missbraucht wurde. Quellen: katholisch.de   vaticannews

23.1.2020 Im Bistum Speyer wurden neun neue Missbrauchsfälle gemeldet, zwei von ihnen geschahen 2019. Die vier tatverdächtigen Priester, die zwischen 1960 und 1987 die Verbrechen verübten, sind verstorben. Zu den Tatverdächtigen gehören fünf kirchliche Mitarbeiter*innen. Ein Täter wurde verurteilt, sechs Verfahren wurden eingestellt, zwei Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.

Seit 1946 gab es 114 Verdachtsfälle mit 97 Beschuldigten und 194 Betroffenen. 74 Verdachtsfälle, in denen Beschuldigte nicht verstorben sind, wurden der Staatsanwaltschaft gemeldet. 54 Verfahren wurden eingestellt, in 13 Fällen kam es zur Verurteilung, Einstellung des Verfahrens oder einer Geldstrafe. Fünf Verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Das Bistum zahlte Anerkennungsleistungen an 55 Betroffene in Höhe von 325.000 Euro. Quelle: bistum-speyer.de

17.1.2020 Das Bistum Speyer hat ca 325.000 Euro Anerkennungszahlungen geleistet und für Therapiekosten von Missbrauchsbetroffenen ausgegeben. 60.000 Euro davon wurden von Tätern gezahlt, 265.000 Euro aus dem Bistumshaushalt. Seit 2010 gab es 28 Verdachtsfälle, fünf der Beschuldigten waren Priester, 23 Beschuldigte waren kirchliche Mitarbeiter*innen (Erzieherinnen, Pfleger, ehrenamtliche Betreuer). Quelle: pilger-speyer.de (nicht mehr online)

7.8.2019 Im Bistum Speyer haben die Missbrauchsbeauftragten 238 Verdachtsfälle seit 2010 geprüft. Ein Drittel davon etwa fand sich in den Personalakten, zurückgehend bis ins Jahr 1912. Bis 2000 richtete sich der Tatverdacht in zwei Dritteln der Fälle gegen Priester. Zwischen 2000 und 2009 wurden je zur Hälfte Verdachtsfälle gegen Priester bzw. kirchliche Mitarbeiter geäußert. Seit 2000 gab es zwei Verurteilungen von einem Priester und einem Sozialpädagogen. Seit 2010 gab es 28 angezeigte Verdachtsfälle, fünf davon richteten sich gegen Priester. Quelle: wochenblatt-reporter.de
25.9.2018 In der MHG-Studie wurden in 1.452 Personalakten von 1946 bis 2014 89 Beschuldigte und 186 Betroffene gefunden. 98 der Betroffenen waren männlich und 88 weiblich. Es gab 54 kirchliche und 23 staatliche Untersuchungen mit 11 Verurteilungen. katholisch.de   welt.de
20.1.2016 Im Bistum Speyer erhielten 30 Opfer 221.000 Euro. Quelle: noz-cdn.de
29.6.2010 In Speyer (570 000 Katholiken) gingen bislang 184 000 Euro an Missbrauchsopfer – 3.000 bis 15.000 Euro je „Fall“. Quelle: welt.de

1.4.2010 Ein schwerer Missbrauchsfall erschüttert eine Caritas-Einrichtung in Rheinland-Pfalz: Eine 40-jährige Patientin mit Hirnschädigungen wurde offenbar vergewaltigt – sie ist im fünften Monat schwanger. Von dem Täter fehlt bislang jede Spur. Quelle: spiegel.de

20.3.2010 Zwei Patres Hiltruper Missionare am Gymnasium Johanneum haben sich Missbrauch angezeigt. zwei weitere Täter sind gestorben. Ein Franziskanerpater zeigte sich selbst an nach Belästigungsvorwürfen von Messdienern im Dezember 2009 – die Ermittlungen wurden eingestellt. Ein Gemeindepfarrer soll einen Jungen in den sechziger Jahren sexuell missbraucht haben. Quelle: spiegel.de