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Presse

Bistum Essen

20.10.2023 Im Bistum Essen wurden zwei Fälle sexualisierter Gewalt durch Kardinal Hengsbach an einer Frau und einer Minderjährigen in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Nun berichtet der Generalvikar Klaus Pfeffer, dass inzwischen zehn weitere Hinweise eingegangen sind. Mit den Betroffenen werde es weitere Gespräche geben. Quelle: www1.wdr

15.10.2023 Im Fall von Paul Hengsbach, des Bruders von Kardinal Franz Hengsbach, gab es bereits 2010 einen Missbrauchsvorwurf von einer anderen Frau, die später auch Anerkennungszahlungen erhielt. Dass die Vorwürfe gegen Paul Hengsbach von 2010 und 2011 nicht zusammen betrachtet wurden, müsse mit dem Wissen von heute in Frage gestellt werden, räumt das Erzbistum Essen ein. Jetzt wolle das Bistum Kontakt zu den beiden betroffenen Frauen aufnehmen. Kirchenkreise berichten, dass der neue Fall und die Vorwürfe aus der Paderborner Zeit deutliche Parallelen aufweisen. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp meint, dass wieder der Eindruck entstehe, dass nicht die Betroffenen, sondern die Täter geschützt würden. Quelle: Main-Echo

29.9.2023 Fall Hengsbach: Das Bistum Essen informierte Wissenschaftler nicht. Den Wissenschaftlern ist unklar, aus welchen Gründen dies geschah. Quelle: WDR

28.9.2023 Bischof Overbeck, Essen, hat einen Priester vom Dienst suspendiert. Gegen den Geistlichen liege ein Vorwurf über eine Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung von Jugendlichen vor. Overbeck hat Strafanzeige veranlasst. Das Bistum leitet eine kirchenrechtliche Voruntersuchung ein. Quelle: katholisch.de

26.9.2023 Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Essener Kardinal Franz Hengsbach (1910-1991) soll auch dessen Wirken als katholischer Militärbischof in den Jahren 1961 bis 1978 untersucht werden. Das kündigte die Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA) des Erzbistums Berlin, der Bistümer Görlitz und Dresden-Meißen und der Katholische Militärseelsorge am Dienstag in Berlin an. Quelle: Kirche und Leben

25.9.2023 Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat dem des Missbrauchs beschuldigten früheren Ruhrbischof Franz Hengsbach (1910-1991) „verbrecherisches Verhalten“ vorgeworfen. Franz Hengsbach hat in seiner Zeit als Weihbischof in Paderborn in den 1950er Jahren gemeinsam mit seinem Bruder, der ebenfalls Priester war, eine 16-Jährige sexuell missbraucht. Außerdem beschuldigt eine Frau Hengsbach eines weiteren Übergriffs im Jahr 1967 in seiner Essener Zeit als Bischof. Eine dritte Anschuldigung aus dem Jahr 2011 wurde 2014 wieder zurückgenommen. Quellen: Stern   religion.orf

25.9.2023 Nach der Veröffentlichung von Missbrauchsvorwürfen gegen den Gründerbischof des Bistums Essen, Kardinal Franz Hengsbach (1910-1991), haben sich offenbar weitere Betroffene gemeldet. Bischof Overbeck sagt: „Es gibt, wie ich weiß, einige, die sich gemeldet haben, aber ich weiß noch nicht, wie viele.“ Quelle: katholisch.de

24.9.2023 Diesseits von Eden beschäftigt sich mit den Missbrauchsvorwürfen gegen Kardinal Hengsbach und dem, was in den fünf Jahren seit der MHG-Studie geschehen ist oder nicht geschehen nicht. Quelle: www1.wdr    wdrmedien-a.akamaihd

24.9.2023 Christiane Florin kommentiert den Fall Hengsbach. Quelle: share.deutschlandradio

22.9.2023 In der FAZ wird berichtet, dass eine Frau 2011 Missbrauch durch Paul und Franz Hengsbach im Erzbistum Paderborn meldete. Rom lehnt am 28.7.2012 ab, ein Verfahren gegen Paul Hengsbach zu eröffnen. Die Begründung Roms: „Eine Weiterleitung an die Zentralstelle beim Sekretariat der Bischofskonferenz käme einer Vorverurteilung der Brüder Franz und Paul Hengsbach durch das Erzbistum Paderborn gleich, die kaum mehr aus der Welt zu schaffen wäre.“ Der Antrag wird nicht weitergeleitet, der Fall Paul und Franz Hengsbach ist bis auf Weiteres abgeschlossen. Kardinal Hengsbach war zu der Zeit, als die Vorwürfe erhoben wurden, schon tot und konnte sich nicht mehr äußern. Sein Bruder Paul bestritt die Vorwürfe bei einer Untersuchung im Paderborner Erzbistum 2011 vehement. Daraufhin seien die Vorwürfe dort und später auch bei der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom als nicht plausibel bewertet worden – obwohl sich die Frau an die Vorgänge sehr genau erinnert habe, berichtete das Paderborner Erzbistum. Diese Reaktion sei bezeichnend für den langjährigen Umgang in der Kirche mit Missbrauchsvorwürfen, sagt der Sprecher des Betroffenenbeirats bei der Deutschen Bischofskonferenz, Johannes Norpoth. „Den Opfern wird nicht geglaubt. Aber kein Mensch kommt nach so langer Zeit mit erfundenen Vorwürfen.“ Die Frau wendet sich 2019 erneut an das Erzbistum Paderborn. Inzwischen ist Paul Hengsbach am 4.11.2018 gestorben. Nun wird ihr von der „Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen“, eine Anerkennungsleistung bewilligt. Paul Hengsbach muss als Missbrauchstäter gelten. In dem Schreiben der Glaubenskongregation vom 28.7.2012 an den Erzbischof von Paderborn heißt es auch: „Generell kann man zwar davon ausgehen, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Anzeigen, die gegen Priester wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger erstattet werden, im Kern berechtigt sind.“ Quellen: faz   main-echo 15.10.2023

22.9.2023 Bischof Overbeck, Essen schreibt an das Bistum Essen: „Ich bitte Sie nun alle um Entschuldigung für meine Fehler.“ Er erklärt, dass er 2011 die Bewertung der Anzeige gegen Kardinal Hengsbach als „nicht plausibel“ nicht in Frage stellte und bekennt: „Ich konnte auch nicht glauben, dass ein geschätzter Kardinal, der zugleich mein Vorgänger im Bischofsamt war, anderen Menschen furchtbares Leid zugefügt haben könnte.“ Quelle: bistum-essen

Kommentar: Verblüffend ist, dass Bischof Overbeck aus der Tatsache, dass Priester Missbrauch verüben, nicht schließen konnte, dass auch Bischöfe und Kardinäle Missbrauch an Minderjährigen und Erwachsenen begehen können. 

21.9.2023 Bischof Overbeck, Essen hat im Oktober 2011 ein Denkmal für seinen verstorbenen Vorgänger Kardinal Franz Hengsbach enthüllt. Zu dieser Zeit wusste er bereits von Missbrauchsvorwürfen gegen den 1991 gestorbenen Geistlichen. Anfang August 2011 erfuhr er, dass im Erzbistum Paderborn ein Missbrauchsverdacht gegen Hengsbach – Missbrauch einer 16-Jährigen – geprüft werde. Ebenfalls im August 2011 war er informiert über eine  zweite Verdachtsmeldung, die beim Bistum Essen eingegangen war. Quellen: Zeit  www1.wdr 

20.9.2023 Christian Modehn ergänzt das Bild von Kardinal Hengsbach: „Franz Hengsbach, ehem. Bischof und Kardinal von Essen: Des sexuellen Missbrauchs angeklagt, ein Freund des Opus Dei und ein Feind der Befreiungstheologie…“ Quelle: religionsphilosophischer-salon

19.9.2023 Die Betroffenen-Initiative “Eckiger Tisch” fordert nach Veröffentlichung von Missbrauchsvorwürfen gegen Kardinal Franz Hengsbach eine Untersuchung durch eine unabhängige Kommission und stellte Fragen: „Weshalb wurden die Vorwürfe, die in den Bistümern Paderborn und Essen vorlagen, nicht zusammengeführt? Wer hat die Voruntersuchung in Deutschland geführt? Wer hat in Rom für eine Einstellung der Ermittlungen gesorgt? War es etwa der ehemalige deutsche Papst und vormalige Chef der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger?“ Nachdem der Bundestag bislang keine Untersuchungskommission beauftragt habe, müsse der nordrhein-westfälische Landtag eine Wahrheitskommission für die dortigen Bistümer einrichten, fordert der „Eckige Tisch“. Matthias Katsch, Eckiger Tisch, konstatiert: „Wenn es stimmt, dass die ersten Beschuldigungen bereits 2011 erhoben wurden, dann wurde die Öffentlichkeit zwölf Jahre darüber im Unklaren gelassen, um nicht zu sagen hinters Licht geführt.“ Quellen: Neues Ruhrwort   Kirche und Leben Eckiger Tisch

19.9.2023 Eine Frau beschuldigte 2011 die Priesterbrüder Franz und Paul Hengsbach, sie 1954 sexuell missbraucht zu haben. Der spätere Kardinal Franz Hengsbach war zu dieser Zeit Leiter des Erzbischöflichen Seelsorgeamtes des Erzbistums Paderborn (1948-1958) und Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Sowohl das Generalvikariat Paderborn als auch die Glaubenskongregation in Rom wiesen die Vorwürfe als „nicht plausibel“ zurück. Das Bistum Paderborn teilt nun mit, dass aus heutiger Perspektive und nach erneuter Prüfung die frühere Beurteilung als „nicht plausibel“ deutlich infrage gestellt werden müsse. Zudem fand man im Erzbistum Paderborn einen zweiten Fall, in dem Paul Hengsbach des Missbrauchs beschuldigt wurde. In diesem zweiten Fall widersprach Paul Hengsbach den Vorwürfen, dem Opfer wurden jedoch Anerkennungsleistungen bewilligt. Bereits 2011 wurde das Bistum Essen von einer Behörde über Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof Franz Hengsbach in Kenntnis gesetzt. Die Person – ein Mann – hat jedoch 2014 den Vorwurf gegen Franz Hengsbach wieder zurückgenommen. Im Oktober 2022 zeigte eine Frau im Bistum Essen einen sexuellen Übergriff durch Franz Hengsbach an, der aus dem Jahr 1967 – Franz Hengsbach war damals Bischof von Essen – datiert. Der heutige Essener Bischof Franz Josef Overbeck erfuhr im März 2023 von den Vorwürfen. Heute ruft er mögliche weitere Betroffene auf, sich zu melden. Die Studie des Bistums Essen enthält keine Hinweise auf die Vorwürfe gegen Kardinal Hengsbach. Quellen: msn   www1.wdr  katholisch.de   Kirche und Leben   Bistum Essen   Erzbistum Paderborn  Tagesschau

30.4.2023 Der Stadtdechant von Duisburg, Robert Winkelmann aus dem Bistum Essen, wurde von seinen Ämtern entpflichtet. Ihm wird unangemessenes Verhalten in den Jahren 2013 und 2021 vorgeworfen. Weder das staatliche noch das kirchenrechtliche Verfahren erkannten strafbare Handlungen. Der Vatikan empfahl jedoch einen Verweis. Quelle: rp-online

14.2.2023 Die IPP-Untersuchung von Missbrauchsfällen im Bistum Essen nennt 423 Meldungen von Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt, die seit 1958 von 200 mutmaßlichen Tätern begangen wurden. In der MHG-Studie von 2018 war von 60 Beschuldigten und 85 Betroffenen die Rede gewesen. Gut 55 Prozent der Beschuldigten wurden nur aufgrund von Meldungen bekannt, gut 43 Prozent waren auch in den Personal und Geheimakten zu finden. Bis 2010 reagierte das Bistum nur unzureichend auf Verdachtsmomente, üblich waren Versetzungen an andere Dienststellen und in andere Bistümer. Unterstützung für Betroffene und ihre Begleitung konnten nicht festgestellt werden. In den Kirchengemeinden waren Betroffene häufig Anfeindungen schutzlos ausgesetzt. Im Bottroper Fall kannten sich der Geistliche Peter H. und sein Nachfolger in der Gemeinde – sie gaben sich Hinweise auf Opfer. Quelle: katholisch.de

28.7.2.2023 In der Bottroper Gemeinde St. Cyriakus, Bistum Essen, war der ehemalige Priestertäter Peter H. tätig. Sein Nachfolger war ein Kaplan, der Anfang der 1980er Jahre in sechs Fällen Minderjährige sexuell missbrauchte. Quelle: ww1wdr

28.9.2022 Ein ehemaliger Priester des Bistums Essen war vom Mülheimer Amtsgericht wegen sexuellen  Missbrauchs zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden, weil er etwa anderthalb Jahre mit einem Jungen aus Essen Sexualkontakte hatte. Verurteilter und Opfer sagen, der Kontakt sei einvernehmlich gewesen. Das Opfer jedoch war zu Beginn des Missbrauchs minderjährig. Der Priester wurde Anfang des Jahres suspendiert. Nun hat er vor dem Duisburger Landgericht Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Quelle: www1.wdr

13.5.2022 Das Bistum Essen hat einen Priester wegen des Verdachts eines sexuellen Missbrauchs suspendiert. Dem Priester werden sexuelle Handlungen an einem Jugendlichen vor über 30 Jahren vorgeworfen. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft war wegen Verjährung eingestellt worden. Der Beschuldigte räumte die Tat ein und wurde suspendiert. Ein kirchenrechtliches Verfahren wurde eingeleitet. Quelle: zeit

9.5.2022 Das Mülheimer Amtsgericht hat einen katholischen Priester aus dem Bistum Essen zu drei Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro verurteilt. Das Gericht konnte nachweisen, dass der Priester sich zumindest bei einem Treffen mit einem damals Minderjährigen strafbar gemacht hatte. Das Opfer sagte aus, dass es eine freundschaftliche Affäre gewesen sei. Der Priester betonte, er sei kein Missbrauchstäter. Quelle: WDR

30.3.2022 Im Bistum Essen wurde ein Ruhestandspriester wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung von zwei erwachsenen Frauen vom Dienst suspendiert. Das Bistum erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und leitete eine kirchenrechtliche Voruntersuchung ein. Diese ruht bis zum Ende der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und wird unabhängig vom Ausgang der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen fortgesetzt. Quelle: katholisch.de

Februar 2022: Im Bistum Essen wurden 117 Betroffene (von 376) anerkannt und erhielten im Durchschnitt 9.244 Euro Anerkennungszahlungen. Quelle: mdr 

12.1.2022 Ein Priester des Bistums Essen wurde suspendiert. Gegen ihn wurde ein kirchenrechtliches Verfahren angestrengt. Die Staatsanwaltschaft legt dem Priester „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ zur Last. Tatort und Tatzeit sind unbekannt. Quelle: nrz

 28.6.2021 Im Bistum Essen waren in der MHG-Studie 60 des Missbrauchs Minderjähriger beschuldigte Priester und 85 Betroffene bekannt geworden. Inzwischen sind dem Bistum mindestens 122 Betroffene bekannt, vor allem aus inzwischen geschlossenen Kinderheimen von Ordensgemeinschaften. Die Täter waren in den meisten Fällen bereits als Täter bekannt. Das Bistum schrieb die 122 Betroffenen an, um sie über die Einrichtung eines Betroffenenbeirates zu informieren. Bis Ende Juli können sie ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im Betroffenenbeirat im Bistum Essen noch erklären. Quelle: come-on 

28.9.2020 Ein katholischer Pfarrer aus Schalksmühle, Bistum Essen, wurde wegen Beschaffung und Besitz von Darstellungen sexueller Ausbeutung von Kindern vom Amtsgericht Lüdenscheid verurteilt. Nun beginnt das kirchenrechtliche Verfahren. Quelle: come-on.de
28.2.2020 und 6.3.2020 Das Bistum Essen hat beim Münchener Institut für Praxisforschung und Projektberatung eine weitere Missbrauchsstudie in Auftrag gegeben. Untersucht werden sollen die Missbrauchsfälle seit der Gründung des Bistums Essen, 1958. Die Studie soll klären, was zu Missbrauch führte, wie mit den Fällen umgegangen wurde; Aktensichtung und Interviews mit Tätern und Personalverantwortlichen sind vorgesehen.
Die Wissenschaftler riefen Betroffene von sexuellen Übergriffen auf, sich bei den Forschern zu melden. Interviews mit ihnen sollen in die Auswertung einfließen. Die Studie soll auch zeigen, wie sich Missbrauchsfälle auf Pfarreien ausgewirkt haben. Daher werden die Wissenschaftler*innen auch mit Gemeindemitgliedern sprechen. In der MHG-Studie wurden 85 Opfer und 60 beschuldigte Kleriker bekannt. Ob Verantwortliche für Vertuschung benannt werden, ist unbekannt. Quellen: DomradioDomradio   Bistum Essen

7.12.2019 Ein Pastor der Gemeinden Schalksmühle, Halver, Altena/Nachrodt wurde Anfang  suspendiert. Das Bistum Essen stellte Strafanzeige. Dem Pfarrer wird vorgeworfen, Kinderpornografie auf seinem PC zu haben. Pfarrer Claus Optenhöfel und der vom Bistum Essen entsandte Psychologe und Supervisor Wolfgang Schab luden die Gemeinden zu einem offenen Gesprächsabend ein. Quelle: 

11.9.2019 Das Bistum Essen kündigt eine unabhängige Missbrauchsstudie Quelle: katholisch.de

15.3.2019 Das Bistum Essen hat 29 Missbrauchsmeldungen 2018 erhalten, zwölf davon betreffen das Ruhrbistum, 17 betreffen andere Bistümer oder Einrichtungen. Die Vorwürfe richten sich gegen eine unbekannte Zahl von Geistlichen. Gegen einen Priester wurde Strafanzeige erstattet und ein kirchliches Verfahren eingeleitet. Die anderen beschuldigten Priester sind verstorben. Quelle: rp-online 

25.9.2018 In der MHG-Studie wurden 1.549 Personalakten untersucht, 60 Beschuldigte und 85 Betroffene gefunden. 19 der Beschuldigten wurden juristisch belangt; sieben von ihnen straf- und kirchenrechtlich, vier nur strafrechtlich und acht nur kirchenrechtlich. Quelle: katholisch.de

9.11.2017 In den Geheimakten wurden 30 Missbrauchstäter und 17 mögliche weitere Täter gefunden. Quelle: Bistum Essen

9.11.2017   Zwischen 2010 und Ende 2016 gab es 216 Hinweise auf sexualisierte Gewalt im Bistum Essen. 2016 gab es 24 Meldungen, beschuldigt wurden drei Priester, zwei Ordensfrauen, zwei Hauptamtliche, ein Ehrenamtlicher. Gezahlt wurden 493.000 Euro, für 8 Personen wurden Therapiekosten übernommen. Quelle: katholisch.de   bistum-essen

10.2.2016  Seit 2010 gab es 192 Hinweise auf sexualisierte Gewalt. Beschuldigt wurden 58 beschuldigt Priester, 14 Ordenspriester und 21 Ordensschwestern; 2015 gab es 22 Meldungen über sexuellen Missbrauch. Beschuldigt wurden zwei Priester, fünf Ordensfrauen, fünf Laien und drei Ehrenamtliche. Quelle: Bistum Essen

23.1.2015  Seit 2010 gab es 173 Hinweise. Beschuldigt wurden 56 Priester, 12 Ordenspriester und 16 Ordensschwestern. 72 von 75 Anträge auf Anerkennung des Leids wurden bewilligt. Quelle: Bistum Essen

15.9.2013 Ein ehemaliger Domkapitular und Vorsitzender des Kirchengerichts, das sich unter anderem mit dem sexuellen Missbrauch durch Amtsträger beschäftigte, hatte zwei Opfer. Quelle: Der Westen (nicht mehr online)

5.12.2012  Im Franz Sales Haus, Essen, gab es mehr als 80 Opfer. Quelle: Der Westen (nicht mehr online)

30.3.2011  Ein Kaplan der Großgemeinde St. Clemens soll das Beichtgeheimnis gebrochen haben. Er soll in der Beichte erfahren haben (oder nachgefragt haben) von sexuellen Verfehlungen des Pastors Bernward Mezger, damals Propst in St. Clemens und Vorgesetzter des Kaplans Gerhard F.. Auch Verbindungen an­­de­rer Priester in die Homosexuellen-Szene sollen im Beichtstuhl abgetastet worden sein. Der Kaplan habe es weitergetragen an Ohren, die es nicht hören sollten. Quelle: Der Westen

5.3.2011  In Franz Sales Haus, Essen soll es 47 Betroffene sexualisierter Gewalt geben. Quelle: Der Westen (nicht mehr online)

2.9.2010 Die Geschichte von Rolf D. aus dem Franz Sales Haus. Quelle: taz

19.5.2010 Fall Hullermann: 1979 missbrauchte er den elfjährigen Wilfried F. Der damalige Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger holte den bereits vorbelasteten Hullermann 1980 unter Auflage einer Therapie aus Essen nach München. H. verging sich von 1982 bis 1985 erneut an Minderjährigen. 1986 wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, aber noch während der Bewährungsfrist nach Garching entsandt, wo er ab Nov. 1987 insgesamt 21 Jahre arbeitete. Er missbrauchte 1998 als Pfarradministrator in Garching einen Minderjährigen. Im Februar 2008 erfuhr der Münchner Erzbischof Reinhard Marx von dem Fall und ließ ein forensisch-psychiatrisches Gutachten über den Pfarrer erstellen. Demnach wurde ihm strikt untersagt, Kinder-, Jugend- und Ministrantenarbeit auszuüben. Er wurde 2008 von Erzbischof Reinhard Marx aus Garching nach Bad Tölz versetzt mit der Auflage, nicht mit Jugendlichen zu arbeiten. Hullermann arbeitete trotzdem mit Jugendlichen. Der Vorgänger von Erzbischof Marx, Wetter, räumte Fehler ein. 2010 wurde Hullermann suspendiert. Quelle: 15.3.2010 Spiegel

 3.5.2010 Monsignore F. missbrauchte drei Minderjährige. Quelle: Der Westen

12.3.2010 Ein früherer Domkapitular des Bistums Essen bezahlte im Dezember 2009 einen über 16 Jahre alten Jugendlichen für „Sex“. Es erging ein Strafbefehl gegen den Domkapitular ohne öffentliche Verhandlung. Er muss 14.0000 Euro Strafe zahlen. Quelle: Spiegel

22.7.2002 Der Direktor des Franz Sales Hauses missbrauchte einen 13Jährigen, der von einem Übergriff eines anderen Priesters berichtet hatte. Quelle: faz.net