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Aus der Presse

Missbrauch in der katholischen Kirche

Dokumentation Missbrauchs­fälle in der katholischen Kirche

Diese Zusammenstellung erfolgt ausschließlich zu folgenden Zwecken: Wir sind der Forschung, der Prävention solcher Taten und der Orientierung Betroffener verpflichtet. Letzteren soll erleichtert werden, ihre Erfolgschancen einzuschätzen, sollten sie sich selbst betreffende Vorgänge öffentlich machen. Wir sind keine Journalisten und leisten keine eigene Recherchearbeit. Wir müssen uns darauf verlassen, dass seriöse Presseorgane die Richtigkeit ihrer Meldungen sorgfältig geprüft haben. Sollte sich jemand durch die zitierten Meldungen zu Unrecht verletzt fühlen, bedauern wir dies. Sie können uns dann gerne ihre genaue Anspruchsgrundlage mit der Unrichtigkeit der zitierten Tatsachenbehauptung nachweisen. Dann werden wir den angeführten Link löschen.

Beide christlichen Konfessionen erheben den Anspruch, eine menschenfreundliche Botschaft zu verkünden. Sie scheinen aber außerstande zu sein, eigene Fehler, Schwächen, inclusive Verbrechen zu sehen, einzugestehen, auch öffentlich zu bekennen UND in ihrem Einflussbereich tragfähige Veränderungen herbeizuführen. Weltweit werden immer mehr Fälle sexuellen Missbrauchs durch katholische Kleriker bekannt. In Deutschland hatten die Bischöfe bei der Aufdeckungswelle von 2010 – dem sog. Krisenjahr der katholischen Kirche – Aufklärung versprochen.

Die MHG-Studie zeigte 2018, dass die katholische Kirche nur schleppend und unvollständig in der Lage ist, die Missbrauchsfälle durch Kleriker – Priester, Bischöfe und Kardinäle – und ihre Vertuschung aufzuklären. Mit der Veröffentlichung der MHG-Studie im September 2018 ist der Druck auf die katholische Kirche gewachsen. Es bleibt abzuwarten, ob die Empfehlungen der Studie umgesetzt werden und ob sich für die Opfer etwas spürbar verändert.

Bernhard Fischer herzlichen Dank für die vielen Hinweise!